Social-Media-Marketing

Seeding-Strategie - Virale Verbreitung durch Mitarbeiter

Unternehmen verbreiten Informationen über diverse Kommunikationskanäle. Mit der steigenden Nutzung sozialer Medien werden Weblogs, Twitter, Facebook & Co. als Kommunikationskanäle immer relevanter, sodass immer mehr Unternehmen Social Media als Kommunikationskanal nutzen.

 

Ein Fachartikel von Markus Mattscheck


Die gezielte und geplante Verbreitung von Informationen über Social Media wird Seeding (engl. to seed; dt. sähen) genannt. Es wird also eine Information auch in der Absicht veröffentlicht, dass diese von den Abonnenten, Followern und Freunden aufgegriffen und in deren Netzwerk weiterverbreitet wird. Man spricht dann von viraler Verbreitung. Hierzu bieten die meisten Social-Media-Plattformen ihren Nutzern die Möglichkeit, eine Information mit ihren Abonnenten, Followern und Freunden zu teilen. Im gezeigten Beispiel hat Klaus das getan.

 

Schaubild virale Verbreitung

So helfen Mitarbeiter beim Seeding in Social Media

Viele Mitarbeiter in Unternehmen haben persönliche Profile bei Facebook, XING, Twitter oder Google+, die sich neben einer privaten Nutzung auch für die berufliche Kommunikation nutzen lassen. Über die persönlichen Social-Media-Accounts von Mitarbeitern können Informationen, die über einen Social-Media-Kommunikationskanal des eigenen Unternehmens veröffentlicht worden sind, mit deren Netzwerk geteilt werden. Über Listenfunktionen bei Facebook oder Kreise bei Google+ lässt sich steuern, dass eine beruflich relevante Information nicht an den Fußballkumpel oder die eigene Mutter verbreitet wird. Unternehmen sollten die eigenen Mitarbeiter also in die Seeding-Strategie zur viralen Verbreitung der Unternehmensinformationen mit einbeziehen.

Die eigenen Informationen in Social Media „liken“

Von „liken“ spricht man, wenn ein Nutzer die „Gefällt mir“-Funktion von Facebook nutzt. Die Bewertung über den +1-Button von Google+ wird „plussen“ genannt Im Zusammenhang mit den Informationen des eigenen Unternehmens stellt sich für viele Mitarbeiter die Frage: Darf ich die Informationen meines Unternehmens „liken“ / „plussen“ oder wirkt das auf andere komisch und unseriös? Die Antwort ist ganz einfach: Seien Sie ehrlich. Wenn Ihnen etwas gefällt, was Ihr Unternehmen gemacht und veröffentlicht hat, dann ist es absolut legitim, diese Information öffentlich zu mögen. Allerdings wirkt es komisch, wenn viele und immer die gleichen Personen eines Unternehmens grundsätzlich alle Informationen mögen oder als interessant bewerten. Das riecht nach einer Anweisung vom Chef und wirkt eher negativ.

Social Media und Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Was hat Social Media nun mit SEO zu tun? Ganz einfach, allgemeine Suchmaschinen stufen Informationen, die als Link über Facebook, Twitter oder Google+ verbreitet / “geshared“ oder bewertet / „geliked“ werden, als „interessanter“ ein als Informationen auf vergleichbaren Webseiten, zu denen es keine Social-Media-Aktivitäten gibt. Die „soziale Aktivität“ zu einer Webseite wird so zu einem relevanten Ranking-Faktor. Die Bewertungen und Posts von Mitarbeitern tragen also direkt dazu bei, dass Unternehmenswebseiten ein besseres Ranking erhalten als vergleichbare Webseiten zu denen es keine „sozialen Aktivitäten“ gibt.

Fazit

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Mitarbeiter können die Verbreitung von Unternehmensinformationen über persönliche Social-Media-Accounts effektiv unterstützen. Unternehmen, die in sozialen Medien aktiv sind, sollten dies fördern und sich darüber freuen, wenn die eigenen Mitarbeiter Unternehmensinformationen mit ihrem Netzwerk teilen.

Seeding-Strategie - Virale Verbreitung durch Mitarbeiter
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